Das Beste für die Seele eines Menschen ist der Rücken eines Pferdes. (Lord Palmerston)
Wenn ein krankes Kind zur Welt kommt, bzw. ein Kind krank wird, bedeutet dies immer eine plötzliche überverhältnismäßige Mehrbelastung für die Familie.
Nicht selten leidet die Mutter–Kind Beziehung insbesondere unter dieser Mehrbelastung. Schuldgefühle der Mutter, Doppelbelastung durch Beruf und Kindererziehung, bzw. gleichzeitiger Betreuung der Geschwisterkinder, erhöhter Betreuungsbedarf des kranken Kindes, all dies und vieles mehr können die Mutter-Kind Beziehung belasten.
Pferde sind ein natürliches Mittel, um Selbstbewußtheit zu entwickeln und um die Aufmerksamkeit auf jene Gefühle zu lenken, die unterentwickelt oder aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Die Begegnung mit dem Pferd erfordert Einfühlungsvermögen und Wachsamkeit, um seine inneren Gefühle aufsteigen zu lassen und sie in Worte zu fassen.
Beim Mutter-Kind Reiten soll beiden ein positiver Rahmen gewährt werden, in dem sie sich mit Hilfe des Pferdes neu und unbelastet begegnen können.
Das gemeinsame Erleben beim Putzen, Streicheln und Reiten des Pferdes, kann der Mutter neue Handlungsspielräume eröffnen. Gleichzeitig hat sie die Möglichkeit für einen gewissen Zeitraum ihre Verantwortung für das Kind abzugeben.
Die Wärme des Pferdes und der Zustand des getragen und gewiegt werdens ermöglichen eine emotionale Öffnung von Mutter und Kind.
Die Reittherapeutin eröffnet so einen Schutzraum, indem die Beziehung zwischen Mutter und Kind neu belebt werden kann.